Michael Hüttler, Hans Ernst Weidinger (Hg.): Bastien und Bastienne, Wien: Hollitzer Verlag, 2. revidierte Auflage 2013, 96 S., 18 x 12 cm, Softcover
ISBN 978-3-99012-133-7 (pbk) € 9,90
Bastien und Bastienne
Der Überlieferung zufolge wurde die „teutsche Operette“ Bastien und Bastienne von Wolfgang Amadé Mozart für einen Freund der Familie, den Modearzt und Magnetiseur Franz Anton Mesmer komponiert. Mit seinen versteckten Pikanterien und koketten Anzüglichkeiten eignete sich dieses Singspiel über Liebe, Eifersucht und Intrige vortrefflich zur Unterhaltung der illustren Abendgesellschaft, vor der es im Mesmer’schen Gartenpalais auf der Wiener Landstraße im Spätsommer 1768 uraufgeführt wurde. Auf Veranlassung des österreichischen Generalkonsuls in Istanbul, Paul Jenewein, wurde Bastien und Bastienne beinahe zweihundertfünfzig Jahre später wieder ganz im Sinne seiner ursprünglichen Intention zur Aufführung gebracht. Der vorliegende Band umfasst neben dem zweisprachigen Librettoabdruck (Deutsch und Türkisch), wissenschaftliche Beiträge, die aus theater- und kulturgeschichtlicher Perspektive den Themenkomplex rund um Mozarts Werk sowie den Kontext der Neuinszenierung diskutieren.
INHALT
Paul Jenewein: Zum Geleit
Çiğdem İyicil: Kunst, Diplomatie und Mozart
Hans Ernst Weidinger: Don Juan am Bosporus
Suna Suner: Österreichs Diplomatische Mission am Bosporus
Rudolf Agstner: Palais Yeniköy
Suna Suner: Kaiserliche Botschafter, Gesandte und Konsuln in Konstantinopel 1521–1918
Suna Suner: Diplomatenopern – Eine vergessene Kunst?
Gabriele Pfeiffer: Oper im Grünen. Zur Geschichte des Gartentheaters
Michael Hüttler: Mozarts Bastien und Bastienne
Hans-Peter Kellner: Mozart in Yeniköy
Bastien und Bastienne. Singspiel in einem Acte
Libretto, Türkische Fassung
Das Ensemble
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