Cover Die Musikaliensammlung Leopolds I.

Greta Haenen: Die Musikaliensammlung Leopolds I. Versuch einer Rekonstruktion, Wien: Hollitzer Verlag, 2022 (Publikationen des Instituts für Österreichische Musikdokumentation Band 43, hg. von Benedikt Lodes), 252 S., 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover

ISBN 978-3-99094-024-2 (hbk) € 42,00
ISBN 978-3-99094-025-9 (pdf) € 41,99

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Greta Haenen

Die Musikaliensammlung Leopolds I.

Versuch einer Rekonstruktion

Leopold I. (1640–1705) besaß in seiner Bibliotheca cubicularis (Schlafkammerbibliothek) auch eine der wichtigsten Musikaliensammlungen seiner Zeit. Die Teile dieser Sammlung, die noch existieren und als solche identifiziert wurden, befinden sich heute im Wesentlichen als Bestand „Leopoldina“ in der Österreichischen Nationalbibliothek. Dass Leopolds Sammlung sich nicht geschlossen erhalten hat und die verbliebenen Bände sich nur unter Mühen zur ursprünglichen Bibliotheksordnung in Beziehung setzen lassen, ist das Resultat verschiedener Prozesse des Transfers in andere Sammlungszusammenhänge und von Umsignierungen über die Jahrhunderte hinweg. Der vorliegenden Publikation gelingt mittels eines komplexen archivalischen Instrumentariums unter Berücksichtigung u. a. von Einbänden, Datierungen, Gattungsbegriffen, Signaturenordnungen und Schreiberhänden eine bedeutende Annäherung an den Umfang und die Struktur des ursprünglichen Bestandes.

Informationen zur Reihe Publikationen des Instituts für Österreichische Musikdokumentation

INHALT

Einleitung
    Abkürzungen/Siglen

I. Peter Lambecks Kataloge der Bibliotheca cubicularis
    Was geschah mit der Bibliotheca cubicularis
    im oder nach dem Jahr 1674?

II. Umfang und Ordnung der Musikbibliothek
    Umfang und Verluste
    Einbände
        Seltener verwendete Einbandmodelle
        Signaturhände
    Katalogsystem und Gattungsbegriff
        Gattungsvorstellungen
            Dramma per musica: Große Opern
            Geistliche dramatische Musik
            (Kleinere) weltliche dramatische Werke, Kammermusik
            Kantaten- und Ariensammlungen, Akademiekantaten
            Sammelbände in N1
            Musica (per servizio) da camera
            Serenaten
            Einleitungen zum Ballett

III. Poesie, Libretti und Theaterstücke:
    Ein eigener Bestand innerhalb der Schlafkammerbibliothek?

        Libretti und Theater: Libri Philologici und Handschriften
        Poesie
            Poesie des Kaisers und seiner Familie

IV. Wiener Notisten
        Frühe Hände. Hauptnotisten: F2, Gebauer, Riotti
            Über mehrere Jahre angelegte Sammelbände
            mit mehreren Notisten: Das Problem des Datierens
        Mittlere Hände: aktiv ab den frühen 1670er Jahren
        Späte Hände. Hauptnotisten: S2, S3a/b

Fazit

Anhänge
        Anhang 1: Übersicht über die Struktur
        der Schlafkammerbibliothek anhand der erhaltenen Werke
        Anhang 2a: Die Musikaliensammlung Leopolds I.:
        Versuch einer Rekonstruktion
        Anhang 2b: Nicht in das System einsortierbare Werke,
        die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit)
        Teil der Cubicularis waren
        Anhang 3: Inhalt der Ariensammlungen in der Privatbibliothek

Bibliographie

Register