Annegret Huber, Cornelia Szabó-Knotik und Markus Grassl (Hg.): Identität – Alterität – Musik, Wien: Mille Tre Verlag, 2011 (Erträge der Lehre, Band 4), 140 S., 17 x 23,5 cm, Deutsch, Softcover
ISBN 978-3-900198-27-5 (pbk) € 26,40
Identität – Alterität – Musik
Welche Rolle spielt die Auseinandersetzung mit der Ästhetik und den Werken Anderer bei der Entwicklung einer eigenständigen kompositorischen Identität?
Was ‚sagen‘ Musikzitate oder Verstöße gegen Gattungskonventionen über das Selbstverständnis der komponierenden Person aus?
Welche Konstruktionen liegen Biographien zugrunde, die stilistische Identität aus dem Verhältnis zur Musik anderer Zeit bestimmen?
Wie konstituiert sich in musikwissenschaftlicher Arbeit die Identität von Wissensgesellschaften und Nationalkulturen?
Welche Funktion erfüllt bei alldem die Analyse musikalischer Strukturen?
Die Behandlung dieser Fragestellungen unter dem Gesichtspunkt des „Eigenen“ und des „Anderen“ im Sinn eines Denkens in Alteritäten war Gegenstand mehrerer Lehrveranstaltungen im Studienjahr 2009/10, aus deren Ergebnissen der vorliegende Band zusammengestellt wurde.
INHALT
Vorwort
Benjamin Meyer
Identitätsstiftung und Erzählstrategien
um den Kompositionsstil Hugo Distlers
Hannes Oberrauter
Das Zitat als Rätsel.
Lektüren von Schostakowitschs 15. Sinfonie
Angelika Silberbauer
Identität und Meisterschaft – Sonatensatzvisionen
um Weberns Streichquartettsatz op. 5/1
Wendelin Bitzan
Folklore, Ständchen, Nachtmusik?
Gezupfte Saiten als instrumentatorisches Idiom
im vierten Satz aus Mahlers siebter Symphonie
Lea Fink
Identitäts(er)findung der amerikanischen Musikgeschichte:
Charles Ives
Amir Safari
Kollektive Identität vs. individuelles Bewusstsein.
Eine Untersuchung der Gruppe der KompositionsstudentInnen
der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw)
Kaiyi Kao
Fragment für Mezzosopran, Violine und Cello
Biographien der AutorInnen