Günter Stummvoll, Zentrum für Angewandte Musikforschung, Universität für Weiterbildung Krems (Hg.): Josef Strauss (1827–1870). Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier. Partitur und Kritischer Bericht, Wien: Hollitzer Verlag, 2023, 60 S., 21 x 29,7 cm, Deutsch| Englisch, Softcover
ISBN 978-3-99094-141-6 (pbk) € 40,00
ISBN 978-3-99094-142-3 (pdf) € 39,99
ISMN 979-0-50270-027-0
Josef Strauss (1827–1870). Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier
Partitur und Kritischer Bericht
In seinem heute weitgehend vergessenen Vokaloeuvre offenbart Josef Strauss seine melancholisch-dramatische Seite. Sechs Lieder, wahrscheinlich aus einer frühen Schaffensperiode, erzählen von Todessehnsucht, Trauer und einer im restlichen Werk kaum thematisierten Frömmigkeit.
Fünf Lieder – Elegie, Meineid, Der Todtengräber, Nachtgebeth und Der Bettler – für eine tiefe Männerstimme gesetzt, sind bis heute im Autograph erhalten und wurden niemals zuvor veröffentlicht. Das sechste – Wenn ein Kindlein faltet fromm die Hände – erschien 1866 im Oesterreichischen Volkskalender.
In dieser Edition setzt sich Günter Stummvoll kritisch mit dem Notentext auseinander, der die damalige musikalische Avantgarde als Josef Strauss’ Inspirationsquelle erkennen lässt. Mit der Rekonstruktion der Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte wird eine Publikations- und Forschungslücke im OEuvre eines der wichtigsten Komponisten der Wiener Tanz- und Unterhaltungsmusik des 19. Jahrhunderts geschlossen.
INHALT
Vorwort
Die Liedtexte
Preface
Partitur
Wenn ein Kindlein faltet fromm die Hände
Der Bettler
Elegie
Meineid
Der Todtengräber
Nachtgebeth
Kritischer Bericht