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Thomas Hochradner (Hg.): Wege zu „Stille Nacht“. Zur Vor- und Nachgeschichte einer „einfachen Composition“, Wien: Hollitzer Verlag, 2020 (Veröffentlichungen des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte 8), 176 Seiten, 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover
ISBN 978-3-99012-836-7 (hbk) € 40,00
ISBN 978-3-99012-837-4 (pdf) Open Access
Wege zu „Stille Nacht“
Zur Vor- und Nachgeschichte einer „einfachen Composition“
Mit einer „einfachen Composition“ vertonte der Organist an St. Nicola in Oberndorf, Franz Xaver Gruber, am Heiligen Abend des Jahres 1818 ein Gedicht des Kooperators Joseph Mohr. So entstand mit Stille Nacht ein
Lied, das heute über alle Kontinente verbreitet ist. Eine Fülle von Texten und Filmen schildert seine Entstehung und die ebenso überraschende wie einmalige Rezeption des Liedes. Doch aus welchen mentalitäts- und religionsgeschichtlichen, musik-, literatur- und kunsthistorischen Entwicklungen heraus Stille Nacht getextet und komponiert wurde – danach wurde bisher nur selten gefragt. Im vorliegenden Band wird das ‚Weltweihnachtslied‘ zum Gegenstand einer Spurenlese, die seiner Streuung anhand des Wandels von traditionell verankerten Konstanten und wirkmächtigen Impulsen nachgeht.
Informationen zur Reihe Veröffentlichungen des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte
INHALT
Vorwort des Herausgebers
Geleitwort von Albert F. Hartinger †
Johann Trummer †
Katholische Kirchenmusik und kirchlicher Volksgesang im
katholischen Reichsgebiet an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert
Wolfgang Hochstein
Katholische Kirchenmusik zur Zeit der Aufklärung
Sonja Ortner
Punktuelle Einblicke zum Platz deutschsprachiger Weihnachtslieder
in der Kirche bis vor die Zeit der Entstehung von „Stille Nacht“
Ute Jung-Kaiser
Volksnahes Singen und Sagen von der Geburt Christi
Gerhard Walterskirchen
Christus habe uns bethen, nicht singen geheissen.
Der lange Weg der Kirchenmusikreform des Salzburger Fürsterzbischofs Hieronymus Graf Colloredo
Eva Neumayr
Zur musikalischen Topographie der Stadt und des Landes Salzburg
vom Ende des 18. bis zum zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts
Alexander Zerfaß
„Stille Nacht“ auf rauer See. Weihnachten in den
Salzburger Gesangbüchern des 19. Jahrhunderts
Thomas Hochradner
Warum „Stille Nacht“ ein und kein Volkslied ist
Klaus Petermayr
Von Michael Haydn zu Anton Bruckner. Stationen einer Wirkungsgeschichte
Der Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte am
Department für Musikwissenschaft der Universität Mozarteum