
Christian Broy: Zur Überlieferung der großbesetzten musikalischen Werke Leopold Mozarts, Augsburg: Wißner Musikbuch Verlag, 2012 (Beiträge zur Leopold Mozart-Forschung, Band 5; Hg. Internationale Leopold Mozart Gesellschaft), 246 Seiten, 17 x 24 cm, Deutsch, Softcover
ISBN 978-3-99094-384-7 (hbk) € 29,80
Zur Überlieferung der großbesetzten musikalischen Werke Leopold Mozarts
Die großbesetzten Kompositionen Leopold Mozarts genossen zu seinen Lebzeiten vor allem im süddeutschen Raum weitere Verbreitung. Wie kam es dazu? Warum verkaufte Leopold Mozart Musikalien? Warum wurde er bereits vor seinen Reisen weit über seinen Wirkungsort Salzburg hinaus wahrgenommen? Wer waren die Erwerber seiner Kompositionen und was bewog sie, sich diese Werke anzuschaffen? Wie organisierte Leopold Mozart den Vertrieb seiner Kompositionen und inwieweit konnte er die Kontrolle über die Verbreitung behalten? Wie gestaltete sich der Handel mit Musikalien in einer Zeit, die über andere Techniken und Verbreitungswege verfügte? Die vorliegende Studie versucht, ausgehend von den archivalischen Grundlagen, beispielhaft Antriebe, Wege und Netzwerke des europäischen Musikalienhandels im 18. Jahrhundert nachzuzeichnen.
Informationen zur Reihe Beiträge zur Leopold-Mozart-Forschung
INHALT
Vorwort
Einleitung
A. Leopold Mozart – Person, Handeln, Rezeption
1. Das Bild Leopold Mozarts bei seinen Zeitgenossen
2. Das Bild Leopold Mozarts in der Musikwissenschaft
3. Die Persönlichkeit Leopold Mozarts – Einflüsse und Prägungen
4. Leopold Mozarts eigenwirtschaftliche Bemühungen
5. Die wirtschaftliche Situation des Fürsterzbistums Salzburg im 18. Jahrhundert
6. Diversifizierung -– Leopold Mozarts Lösung des Einnahmenproblems
B. ‚Neue‘ Musik für ‚neue‘ Abnehmer
C. Kriterien der Authentizität
1. Autographe Überlieferung
2. Nicht-autographe Überlieferung
3. Die Salzburger Hofkopisten
a. Johann Jakob Rott
b. Josef Richard Estlinger
D. Überlieferung durch kirchliche Institutionen und Geistliche
1. Die Benediktineruniversität Salzburg als Kontaktbörse?
2. Domherren
3. Salzburger Hofkapelle und Augustiner-Chorherrenstift Heilig Kreuz Augsburg
4. Die Salzburger Benediktinerklöster: Erzstift St. Peter und Benediktinnenstift Nonnberg
5. Benediktinerstift Lambach/Oberösterreich
6. Weitere Benediktinerklöster und Benediktinerpatres
7. Augustiner-Chorherrenstift Rottenmann
8. P. Franciscus Adam Tanzer OFM
9. Zisterzienserinnen-Reichsabtei Gutenzell
E. Überlieferung durch profane Institutionen und Personen
1. Hofmusik Wallerstein
a. Duplierstimmen
b. Material Salzburger Provenienz
c. Material nicht-Salzburger Provenienz
2. Collegia musica: Augsburg und Zürich
3. Musikaliensammlung der Fürsten zu Fürstenberg
4. Musiksammlung der Grafen von Bentheim-Tecklenburg
F. Leopold Mozart und der professionelle Musikalienhandel
1. Johann Jakob Lotter in Augsburg
2. Johann Ulrich Haffner in Nürnberg
3. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf in Leipzig
a. Leopold Mozarts Kontakte zum Verlag Breitkopf
b. Die Breitkopf'sche Vertriebspraxis bei ungedruckten Musikalien
c. Erhaltene Breitkopf-Stimmensätze von Sinfonien Leopold Mozarts
4. Die Abnehmer der ‚?Breitkopf-Sinfonien‘ Leopold Mozarts
a. Hofmusik der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt
b. Musiksammlung der Schencken zu Schweinsberg
c. Johann Daniel Berlin
Zusammenfassung und weitere Forschungsansätze
Anhang
Die Salzburger Hofkopisten
Übersicht über die Erstabnehmer
Leopold Mozart in den Katalogen des Verlages Breitkopf
Literaturverzeichnis
Register