Stefan Engl und Andrea Harrandt (Hg.): AD FONTEM MUSICAE. Thomas Leibnitz zum 65. Geburtstag, Wien: Hollitzer Verlag, 2020 (Publikationen des Instituts für Österreichische Musikdokumentation Band 42, hg. von Stefan Engl), 616 S., 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover
ISBN 978-3-99012-866-4 (hbk) € 75,00
ISBN 978-3-99012-867-1 (pdf) € 74,99
AD FONTEM MUSICAE
Thomas Leibnitz zum 65. Geburtstag
Ad fontem musicae – An der Quelle der Musik: das ist die Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. Ihrem langjährigen Leiter Thomas Leibnitz ist diese Festschrift zum 65. Geburtstag gewidmet. Sie versammelt musikwissenschaftliche Beiträge renommierter Autorinnen und Autoren, die den Jubilar nicht nur ehren, sondern auch auf seine zahlreichen Interessensgebiete in der Welt der Musik eingehen.
Die Wiener Musikgeschichte – und hier vor allem Anton Bruckner – steht im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Thomas Leibnitz, der seit 2005 auch Präsident der Internationalen Bruckner-Gesellschaft ist. Seine musikhistorischen Kenntnisse spiegeln sich nicht nur in Studien zur Haydn-Hymne, zu Mozarts Requiem und zu Hans Pfitzner wider, sondern auch in der Gestaltung von Ausstellungen und Katalogen zu Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss, Richard Wagner oder zuletzt Ludwig van Beethoven.
Informationen zur Reihe Publikationen des Instituts für Österreichische Musikdokumentation
CONTENTS
Johanna Rachinger
Vorwort
Stefan Engl und Andrea Harrandt
Vorwort der Herausgeber
MUSIKSAMMLUNGEN UND BIBLIOTHEKSGESCHICHTE
Stefan Engl
Von der Schlafkammer übers Mauerloch in den Prunksaal und in
die Stadtpalais – Eine kurze Geschichte der Musiksammlung der
Österreichischen Nationalbibliothek am Beispiel des Pomo d’oro
Otto Biba
Aus der Korrespondenz an Anton Schmid (1787–1857) –
Scriptor und Custos der K.K. Hofbibliothek
Gerda Lechleitner
„… die Fixierung der vergänglichsten aller Kunstleistungen, der Musik“ –
Zwei Institutionen mit gleichem Ziel
Michaela Auchmann
Der Nachlass Hans Pfitzner in der Musiksammlung
der Österreichischen Nationalbibliothek
Christa Traunsteiner
Der Nachlass Luna Alcalays in der Musiksammlung
der Österreichischen Nationalbibliothek
Manfred Kammerer
Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek
Mozarteum Salzburg – Ein Bericht
Hans Petschar
über die allmähliche verfertigung der gebäude beim hören –
Josef Reiters musikalische Intervention im Prunksaal
der Österreichischen Nationalbibliothek 1996
Jan Mokre
Die Sendung des Prokurators der China-Mission, Pater Prospero
Intorcetta S.J., an Kaiser Leopold I. im Jahr 1672
MUSIK IN GESCHICHTE UND GEGENWART
Eike Rathgeber
Zu Tisch mit den Königen – Guillaume de Machaut
und der Krakauer Kongress von 1364
Barbara Fuchslehner
Die Blockflöte als Begleitinstrument der Singstimme in der
Barockoper am Wiener Kaiserhof zu Beginn des 18. Jahrhunderts –
Einblicke in die Klangfarbensymbolik des Flauto dolce
Martin Eybl
„Mehr auf die Ergötzung des Ohres, als auf den Ausdruck einer
bestimmten Empfindung“ – Das Wiener Divertimento
Joachim Reiber
Unvollkommener Versuch über das Vollkommene –
Wie spricht man über Mozart?
Thomas Aigner
Der Karrierestart von Joseph Lanner und Johann Strauss (Vater)
Martin Czernin
Franz Liszt in Tirol
Cornelia Szabó-Knotik
Multi-Identität versus Exotismus – Carl Goldmarks Ort
im Kreis der musikalischen Eliten Wiens
Reiner Nägele
Der Sündenfall des Eduard Hanslick –
Überlegungen zum musikalischen Verstehen
Hans-Joachim Hinrichsen
Fragen, Thesen und Anmerkungen zu Eduard Hanslicks Musikästhetik –
Versuch, ihre Widersprüche zu verstehen, samt einer vorläufigen
Conclusio
Claus-Christian Schuster
Bachianas austriacas – Vorläufige Anmerkungen zu einer
verschollenen österreichischen Musikerfamilie
Paul Banks
Promoting Mahler, 1880–1930
Wilhelm Sinkovicz
Julius Bittner – Ein Opernmeister als Symphoniker
Carmen Ottner
Wilhelm Grosz (1894 Wien – 1939 New York) – Komponist, Pianist,
Dirigent – Erste Erfolge in Wien
Rupert Ridgewell
Konzert-Programm-Austausch – Breitkopf und Härtel and
the international circulation of concert programmes, 1893–1943
Hartmut Krones
„Die Gefahr kommt näher [... und] führt zur Katastrophe“ –
Schönbergs „Lichtspielscene“ im Kontext der Wiener Schule
Daniel Ender
„Da wohnt das Glück!“ – Alban und Helene Bergs Waldhaus in
Auen am Wörthersee – Mit der Erstveröffentlichung eines Briefes
von Alban Berg
Herwig Knaus (†)
Alban Berg in seiner Zeit
Rudolf Hopfner
„Je mehr Quinten platzen, desto mehr neue werden eben fabricirt“ –
Darmsaite versus Stahlsaite in der Zeitschrift für Instrumentenbau,
1880–1940
Christoph Khittl
„Was heißt und zu welchem Ende studiert man Musikpädagogik?“ –
Eine Nicht-Beantwortung in nicht-pädagogischen, literarischphilosophischen
Streifzügen
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Michael Ladenburger
Interdependenzen zwischen Beethovens Freundes- und Bekanntenkreisen
im Rheinland und in Wien im Spiegel von Helene von Breunings
Stammbuch (1832–1848)
Ingrid Fuchs
„Eine große musikalisch-declamatorische Academie dem Andenken
Göthe’s und Beethoven’s geweiht“, veranstaltet von der Gesellschaft
der Musikfreunde in Wien im Jahr 1834
Benedikt Lodes
Schaffensspuren – Kognitive Prozesse im Spiegel der Skizzen zum
2. Satz von Beethovens 6. Symphonie, op. 68
Martina Rebmann
Die Beethoven-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin –
Zur Chronologie der Bestands- und Erschließungsgeschichte
ANTON BRUCKNER
Andrea Harrandt
„Aber droben im Festspielhause lebt er noch …“ –
Die Brüder Schalk bei den Bayreuther Festspielen
Paul Hawkshaw
The Early History of Anton Bruckner’s Seventh Symphony
Clemens Hellsberg
„Die Philharmoniker sollen thun, was sie wollen“
Renate Grasberger und Elisabeth Maier
Bruckneriana – Aktuelle Fundstücke aus der „Feldforschung“
Johannes Leopold Mayer
„Das Mystische“ und „die Gestalt“ –
Anton Bruckner und die österreichische Philosophie des 20. Jahrhunderts
ANHANG
Bibliografie Thomas Leibnitz
Register