
Eva Erben: »Den Himmel berühren«. Die Musikpädagogin Frieda Loebenstein (1888–1968), Augsburg: Wißner Musikbuch Verlag, 2021 (Forum Musikpädagogik Band 152, Augsburger Schriften), 386 Seiten, 17 x 24 cm, Deutsch, Softcover
ISBN 978-3-99094-518-6 (pbk) € 40,00
»Den Himmel berühren«
Die Musikpädagogin Frieda Loebenstein (1888–1968)
Heute nahezu in Vergessenheit geraten, zählte Frieda Loebenstein im Berlin der „Goldenen Zwanziger“ zu den umtriebigen, engagierten, erfolgreichen und geschätzten Musikpädagoginnen im Umfeld von Leo Kestenberg. Darüber hinaus tritt sie als Jüdin, Konvertitin und Benediktinerin, sozusagen als eine Frau mit „drei Leben“ in Erscheinung. Das irritiert zunächst, macht sie jedoch auch anziehend. Die erste umfassende Monographie zu Leben und Wirken Loebensteins zeigt die biographischen Umstände ebenso wie den Zeitgeist, der ihr musikpädagogisches Handeln beeinflusste, die Leitgedanken, die sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zogen, die Tonika-Do-Methode, die bei ihr die Grundlage jeder musikalischen Unterweisung bildete, ihre Hauptschriften, die tiefe Einblicke in das musikpädagogische Denken gewähren, angrenzende Fachgebiete, die ihr Inspiration gaben und nicht zuletzt Zeugnisse von Zeitgenossen, die von ihrer faszinierenden Persönlichkeit und einzigartigen Ausstrahlung berichten. Was die Beschäftigung mit der historischen Person Frieda Loebenstein heute so lohnenswert macht, sind die innovativen und modern anmutenden Ansätze ihrer Musikpädagogik, die auch gegenwärtig nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
CONTENTS
Vorwort
Einleitung
Zielsetzung und Fragestellung
Stand der Forschung
Quellenmaterial
Methode
Teil 1: LEBEN
Die drei Leben der Frieda Loebenstein
Das erste Leben: 1888–1933 - Eine deutsche Jüdin
Das zweite Leben: 1933–1939 - Ein Konvertitin
Das dritte Leben: 1939–1968 - Eine Benediktinerin
Teil 2: MUSIKPÄDAGOGISCHES WIRKEN
1. Einfluss zeitgeschichtlicher Strömungen
2. Leitgedanken
3. Tonika-Do als Grundlage des musikpädagogischen Handelns
4. Handlungsfelder – dargestellt anhand der Hauptschriften
5. Anknüpfungen an angrenzende Fachgebiete
6. Würdigungen und Zeugnisse ihres Wirkens
Schlussbetrachtung
Verzeichnisse
Anhang
Personenregister