Juri Giannini, Maximilian Haas und Erwin Strouhal (Hg.), herausgegeben von Manfred Permoser: Eine Institution zwischen Repräsentation und Macht. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Kulturleben des Nationalsozialismus, Wien: Mille Tre Verlag, 2014 (Musikkontext 7), 392 S., 17 x 23,5 cm, Deutsch, Softcover
ISBN 978-3-900198-36-7 (pbk) € 39,60
Eine Institution zwischen Repräsentation und Macht. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Kulturleben des Nationalsozialismus
Mit dem vorliegenden Buch wird die Geschichte der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien während des Nationalsozialismus in einem erweiterten kulturellen, politischen und sozialen Kontext dargestellt. Durch die thematische Gliederung des Bandes in drei Teile – Institution, Macht und Repräsentation – werden die übergeordneten determinierenden Elemente widergespiegelt, deren enge Verflechtung in den Beiträgen sichtbar wird.
Diese gehen inhaltlich über die Geschichte der Institution hinaus und geben durch breit gefächerte methodische Zugänge Einblick in Kulturpolitik und Musik jener Zeit.
CONTENTS
Vorwort
I. Institution
Lynne Heller
Die Staatsakademie bzw. Reichshochschule für Musik in Wien 1938–1945
Erwin Strouhal
Zusammenspiel. Das „Professoren-Konzert“ der Staatsakademie
für Musik und darstellende Kunst vom 12. Dezember 1938
als Beispiel für Repräsentation, Macht und Institution
Jasmin Linzer
„Musikerziehung ist heute nationalsozialistische Erziehung“
Musikerziehung an der Abteilung für Musikerziehung in Wien
und ihre Berührungspunkte mit der Hitlerjugend
Katharina Scharf
„Das Mozarteum ist die Herzkammer des Salzburger Musiklebens“
Das Mozarteum Salzburg während der NS-Herrschaft
II. Repräsentation
Juri Giannini
„Im Dienst der Deutschen Kunst“ – Die öffentliche Präsenz der
Wiener Musikhochschule im Nationalsozialismus als Strategie der Macht
Cornelia Szabó-Knotik
Propaganda im Mozartjahr
Fritz Trümpi
Komponisten der ,Wiener Klassik‘ als politische Repräsentationsfiguren
Maximilian Haas
Die „Gottbegnadeten-Liste“ (BArch R 55/20252a)
III. Macht
Clemens Zoidl
„Ich bin daher politisch unbelastet.“
Die Karriere des Musikwissenschaftlers Alfred Orel vor, während
und nach der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich
Kathrin Hui Gregorovič
NS-Provenienzforschung an der ub.mdw: ein Zwischenbericht
Angelika Silberbauer
Kontinuitäten einer „führenden Musikerpersönlichkeit der Ostmark“ – Joseph Marx
Franziska Stoff
„Die jüdischen Schüler dürfen nur an zwei … an gewissen Tagen kommen.“
Ein Interview mit dem Pianisten Walter Hautzig
Personenregister
Personenregister zu Die Gottbegnadeten-Liste (BArch R 55/2052a)
Abstracts
Autorinnen und Autoren des Bandes