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Annkatrin Babbe: WIENER SCHULE. Geigenausbildung bei Josef Hellmesberger, Wien: Hollitzer Verlag, 2024 (Musikkontext 19), 404 S., 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover

ISBN 978-3-99094-143-0 (hbk) € 50,00
ISBN 978-3-99094-144-7 (pdf) Open Access

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Annkatrin Babbe

WIENER SCHULE

Geigenausbildung bei Josef Hellmesberger

Zwischen den Wiener Orchestern und der Gesellschaft der Musikfreunde nahm Josef Hellmesberger d. Ä. einen zentralen Platz im Wiener Musikleben des 19. Jahrhunderts ein. Am Konservatorium bildete er zahlreiche Geiger*innen aus. Vielen seiner Schüler verhalf er später auf Lehr- und Orchesterstellen; die Schülerinnen konnten von solch einer Unterstützung nicht profitieren und erarbeiteten sich eigene Karrierewege. Wie sahen die jeweiligen Laufbahnen aus? Welche Möglichkeiten hatten die Musiker*innen und mit welchen Herausforderungen waren sie konfrontiert? Der Band begegnet diesen Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Zusammen mit der Diskussion der Strukturen der Institutionen und dem Topos der ‚Wiener Schule‘ bietet die Untersuchung erstmals einen umfassenden Überblick der Geigenausbildung im Wien dieser Zeit und wirft entscheidende Schlaglichter auf die Traditionsbildungen und Machtverhältnisse des zeitgenössischen Musiklebens, die bis in die Gegenwart hineinreichen.

Informationen zur Reihe Musikkontext

DOI: https://doi.org/10.2307/jj.14996053

CONTENTS

Vorwort des Herausgebers

Dank

Einleitung

I. Josef Hellmesberger d. Ä. – Knotenpunkt im Wiener Musikleben

    1. Der „Apfel fällt nicht weit vom Stamme“ – Die (frühe) Konzerttätigkeit der Brüder Josef und Georg Hellmesberger
    2. Das Hellmesberger-Quartett und die Kammermusik in Wien
    3. Zwischen Musikverein, Opernorchester und Hofkapelle
    4. Reichweite, Ehrungen und Auszeichnungen Josef Hellmesbergers

II. Die „Dynastie Hellmesberger“ – Eine Familienbiographie

III. Biographien und Handlungsräume der Hellmesberger-Schüler*innen

    1. Ausbildungswege und Karrieren im Überblick
    2. Geigerinnen und Geiger – ausführliche Biographien

          Bayer, Josef
          Brückner, Eugenie
          Epstein, Eugenie
          Lechner, Natalie, verh. Bauer-Lechner
          Lechner, Helene, verh. Schlenk-Lechner
          Maxintsak, Josef
          Raczek, Friedrich
          Raczek, Viktor
          Radnitzky, Franz
          Schipek, Franz
          Schön, Franziska
          Seydel, Theresine, verh. Schuster-Seydel
          Weiser, Ludmilla Aloysa, verh. Guleke
    3. Handlungsräume der Professionalisierung von Geiger*innen am
        Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

          3.1. Finanzielle Hürden auf dem Weg zur Professionalisierung
          3.2. „Aus den gesamten k. k. österreichischen Staaten“ – Zur Herkunft der Studierenden
          3.3. Geigerinnen und Geiger: Konservatoriumsausbildung für „Zöglinge beyderley Geschlechtes“?
    4. (Berufs-)Wege von Geiger*innen im Wiener Musikleben der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
          4.1. Wahrnehmungs- und Denkmuster – Zum Stellenwert der Musikkritik
          4.2. Geigerinnen in der (Wiener) Musikkritik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
          4.3. Vom Konservatorium ins Konzertleben – Chancen und Karrieren
          4.4. Das Wiener Frauen-Symphonieorchester

IV. Die ‚Hellmesberger-Schule‘

    1. „Gibt es in der Musik, wie in der Malerey, verschiedene Schulen“?
         Einleitende Überlegungen zu einem verbreiteten Topos
    2. Was ist die ‚Hellmesberger-Schule‘?
    3. Die ‚Schule‘ in der Hellmesberger-Rezeption
    4. Von der ‚Hellmesberger-Schule‘ zur ‚Wiener Schule‘
    Exkurs: ‚Musikstadt Wien‘
    5. ‚Wiener Schule‘ ohne Hellmesberger
    6. ‚Wiener Schule‘ im 20. und 21. Jahrhundert

Fazit: Der Mythos ‚Hellmesberger-Schule‘

Literatur- und Quellenverzeichnis

Verwendete Zeitungen und Zeitschriften

Abbildungsverzeichnis

Personen- und Ensembleregister